Die Rüwwenacher Möck

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von Hans Gappenach

Es geht hier um den Anfang der dreißiger Jahre, als das Vereinsleben in Rübenach, noch aus den „Goldenen Zwanziger“ kommend, da man Shimmy und One-step tanzte,  eine große Nachblüte erlebte, und justament brachten es die vielen stehenden Gewässer im Bach- und Wiesengebiet um Rübenach mit sich, dass gerade zu dieser Zeit die Schnakenplage so groß war wie nie zuvor.
Nutzen wusste daraus der Karnevalsverein zu ziehen; ein Volkspoet reimte für eine Saison den Schlager:

Jao die Möck, jao die Möck
jao die Rüwwenacher Möck,
met dämm Länzje
an dämm Pänzje
sticht se alle noch verröckt!

Sicherlich keine Dichtung, die es verdiente, der Nachwelt überliefert zu werden, damals aber ein zündender Einfall mit einer schmissigen Melodie.

Manch Älterer wird sich noch an den seinerzeitigen Fastnachtsumzug erinnern, bei dem man riesige selbst gebastelte Stechmücken – unbekannten Marswesen ähnlicher als Schnaken – auf hohen Stangen durch den Ort trug. Das Lied von der „Rüwwenacher Möck“ wurde sogar ein kleiner  „Knüller“ und auch auf den Tanzsälen der umliegenden Orte gesungen und – wie bereits gesagt – ein Spitzname für die Rübenacher.

Den ganzen Text vom „Möckelied“ siehe hier
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