Aus  „Rübenach eine Heimatgeschichte“

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Das Dritte Reich

 

von Udo Liessem

 

 

 

Dunkle Seite der deutschen Geschichte.

 

Während der Jahre 1933 – 1941 wurde Erhebliches durch den Landkreis geleistet. Die Kreisstraße Güls – Rübenach wurde neu gebaut. Um die Arbeitslosigkeit zu steuern ließ die Kreisverwaltung Forstarbeiten durchführen, so auch in Rübenach. An der Volksschule wurden Verbesserungen durchgeführt. Dagegen wurde der kurz vor dem Krieg begonnene Bau der Reichsautobahn in Richtung Trier bald wieder eingestellt. Bild

Der zweite Weltkrieg brachte – wie überall – auch in Rübenach viel Grauen:

 

12. August 1942 Eine Luftmine vernichtete den Chor der Pfarrkirche. Das bedeutete die erste Zerstörung einer Kirche  des Bistums Trier während des Zweiten Weltkrieges. Bild

 

4. Dezember 1943 Ungefähr 120 Brandbomben wurden über dem Dorf abgeworfen, wovon lediglich 7 auf Häuser fielen, dort aber keine nennenswerten Schaden anrichten konnten, da die Wehren von Rübenach, Bendorf, Bubenheim, Weißenthurm und Koblenz die Brände schnell löschten. Lediglich 6 Scheunen brannten nieder.

 

22. Dezember 1944 Um 19 Uhr ging ein Bobenteppich auf Rübenach nieder, dessen Bilanz 21 Tote betrug. 4 Häuser und 3 Scheunen wurden zerstört.

 

24. Dezember 1944 1 Toter, 5 zerstörte Wohnhäuser

 

Weitere vereinzelte Bombenabwürfe waren bis zum Januar 1945 festzustellen, denen noch 2 Wohnhäuser zum Opfer fielen. Es ist aber falsch, die Angriffe der RAF als „Terror“ zu brandmarken, den alle Abwürfe waren Fehl- oder Notabwürfe; das eigentliche Angriffsziel war stets Koblenz gewesen.

 

Am 8. März 1945 rollten Panzer der Armee des amerikanischen Generals Patton in Rübenach ein. Insgesamt forderte der Zweite Weltkrieg 173 Tote, wobei jedoch die an Folgeschäden Gestorbenen nicht mitgerechnet worden sind. mehr

 

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