von Hans Gappenach
In früheren Jahrhunderten haben eine Reihe von Rübenacher Bauern, die besonders starke Pferde hatten, zuweilen Nebenaufgaben übernommen oder sich gar auf solche spezialisiert. Mit eigens dazu hergestellten überschweren Kastenwagen fuhren sie beispielsweise den Ton aus den Rübenacher Gruben zuerst zum Koblenzer Hafen, später zum Rübenacher Bahnhof. Wenn die Feldarbeit es zuließ, verdingten sie sich auch als Treidler, meist auf Strecken von Koblenz nach Bingen, wo sie auf dem Leinpfad (auch Treidelpfad oder Rittweg) als Fuhrleute die Schiffe mittels Pferdekräfte stromaufwärts „halferten“ (= Schleppten).
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Quelle Buch Rübenach eine Heimatgeschichte