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Über ein wichtiges Kapitel der
Dorfgeschichte, das Schulwesen nämlich, lässt sich wenig Konkretes
sagen, zumindest was die Frühzeit angeht. Ein urkundlicher Niederschlag
findet sich im Visitationsprotokoll von 1680, in dem geklagt wird; dass
im Sommer nur 19 Schüler und winteres auch nicht viel mehr den
Unterricht besuchen würden. Wilhelm Schnorrenberg war damals
gleichzeitig Küster, Organist und Lehrer, im seinerzeitigen Dorfleben
kein Einzelfall. Der erste Lehrer, der eine solide Ausbildung genossen
hatte, war Anton Simonis, ein gebürtiger Rübenacher, der die Koblenzer
Normalschule besucht hatte. Noch 1672 diente das Hochzeithaus als
Unterrichtsstätte; 1785 war aber das Schulhaus zu klein, so dass endlich
im Jahre 1810 ein neues Schulhaus errichtet werden konnte. Es ist noch
erhalten (Mauritiusstraße 26).
Das Hochzeithaus
dürfte identisch gewesen sein mit dem erstmals im 14. Jahrhundert und
dann um 1700 erwähnten Spielhaus. In ihm hat man das Gemeindehaus zu
sehen, das noch andere Funktionen zu erfüllen hatte als derartige Bauten
aus der Jetztzeit.
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