Für die Entwicklung
einer jeden Siedlung ist die Lage von größter Bedeutung: Rübenach liegt
im mittelrheinischen Becken, in einer Mulde der Hauptterrasse zwischen
der Rübenacher Höhe im Norden (bis 194,5 m über NN) und der Winninger
Höhe im Süden (bis 191,7 m). Während die Riedel etwa ab 175 – 180 m mit
diluvialem Löß bedeckt sind, wobei oberflächlich entkalkter Lehm
vorherrschend ist, tragen die tiefer liegenden Partien trachytische
Auswurfmassen, genauer gesagt: Bimsstein. Der Bubenheimer Bach und ein
zweiter, südlich gelegener Wasserlauf, der sich unmittelbar unterhalb
der Ortslage (Süden) mit dem erstgenannten verbindet, haben kleine Täler
ausgeräumt und den Talgrund mit alluvialen Abschlämmassen verfüllt.
Dieses feucht Gebiet, das bis in die jüngste Zeit
(Stand 1975)
von Siedlungsmaßnahmen verschont war, hat es sogar in seinem südlichsten
Punkt zur Ausbildung eines kleinen Flachmoores gebracht. Die Linie der
Eisenbahn Koblenz-Mayen zeigt recht gut die südliche Ausdehnung dieses
siedlungsfeindlichen Gebietes an, da der Streckenverlauf der Bahn das
Gelände zu umgehen trachtet.
Der alte Dorfkern
von Rübenach liegt hochwasserfrei zwischen 140 und 160 m, wobei die
Masse der Häuser dicht an der 140-m-Isohypse liegt. Lediglich die Burg
(150 m) und der Maximiner Hof (hart unterhalb der 160-m-Isohypse) bilden
eine markante Ausnahme, die nur noch von der isoliert stehenden
katholischen Pfarrkirche (170 m) übertroffen werden; der heutige
Kirchenbau steht nördlich seiner alten Vorgänger, so dass früher Burg,
Hof und Kirche eine räumliche Einheit bildeten. Oberhalb der Kirche,
etwa 200 m nordwestlich von ihr, breitet sich das fränkische Gräberfeld
aus, das durch den Bau der Autobahn weitgehend zerstört wurde. Mitten
hindurch verläuft die 180-m-Isohypse.
Geographisch gehört
Rübenach bereits zum Maifeld. Seit Jahrhunderten sind jedoch Bindungen
und wirtschaftliche Ausrichtung nach Koblenz unverkennbar.
1.
Das frühe
Mittelalter
2. Lehnswesen und Besitzverhältnisse im Mittelalter
3. Gerichtsbarkeit im Mittelalter
4. Aussehen und Ausdehnung im Mittelalter
5.
Soziale
Strukturen
6. Orientierung zur Stadt
7. Besitzverhältnisse
8. Religiöse Verhältnisse
9. Die alte Kirche
10.
Schulwesen
11. Auswirkungen der franz. Revolution
12. Rübenach wird preußisch
13. Beginn des Kartoffelanbaues
14. Neue Straßen und Verbesserung der
Verkehrsverhältnisse
15. Wirtschaft im 19. Jahrhundert
16. Neubau des Pfarrhauses
17. Der große Brand und Wiederaufbau
18. Neubau der Kirche
19. Die Zeit bis zum 1. Weltkrieg
20. Änderung der Wirtschaftsstruktur nach 1900
21. Die Zeit nach dem 1. Weltkrieg
22. Rübenacher Wahlergebnisse
23. Das Dritte
Reich
24. Vom Kriegsende bis zur heutigen Zeit
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