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Das alte Gnadenbild

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von Hans Gappenach

Die frühgotische Pieta, die heute das wertvollste Kunstobjekt der Rübenacher Pfarrkirche darstellt, stand früher Jahrhunderte lang unbeachtet, in einem kleinen Heiligenhäuschen an der Bergstraße (heute Alemannenstraße). Das war ehedem ein verlassener, einsamer Ort. Hierhin soll vor langer Zeit ein Verführer und Taugenichts ein kleines Kind gelockt haben, um ihm Gewalt anzutun. Das verzweifelte Wesen sei in seiner Not zu dem Bildstock gelaufen, an das Gitter hochgesprungen und habe sich dort festgekrallt, um von der Gottesmutter Hilfe zu erflehen. Das Gebet fand Erhörung. Im letzten Augenblick brachte ein vom Felde heimkehrender Bauersmann Rettung. Der Übeltäter jedoch soll vor Scham zu der verkrüppelten Weide erstarrt sein, die sich heute noch an dem nämlichen Ort befindet.
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Quelle Buch Rübenach eine Heimatgeschichte

 

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