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Über Rübenach gibt es zahlreiche
wissenschaftliche Aufsätze, die sich mit der Geschichte und der
Entwicklung dieses ehemals nicht unbedeutenden Ortes befassen. Darüber
hinaus aber leben in einem Dorf auch viele Überlieferungen; über sie
wurde bisher noch nie etwas aufgezeichnet, wiewohl gerade durch sie
manche Hinweise auf die Menschen und ihre Lebensart in früheren Zeiten
gewonnen werden könnten. Da bieten sich beispielsweise die Geschichten
um Originale – meist heiterer Natur –, jene Schelmgestalten, denen jedes
Wort, das sie anbringen, zum Witz gerät; der Ortsbekannte Trinker, der
die Welt schnapsologisch betrachtet – früher zum Straßenbild gehörig –,
war immer dankbares Objekt; um die alten Familienspitznamen kreisen
häufig Erzählungen; es sind die Schulgeschichten zu nennen, die sich um
Lehrer und Pfarrer ranken, die jeweils die Generationen geprägt haben.
Nicht unbedingt muss das immer humorvoll sein; es gibt Anekdotisches,
das sich im Zusammenhang, Spuk- und Gespenstergeschichten, wie sie
ehemals an langen Winterabenden die Großmutter ihren Enkeln erzählte,
wenn sie sich am warmen Ofen um sie scharten. Das alles, von urwüchsigem
Volkstum zeugend, hat in einer Ortsgeschichte auch seinen Platz.
Solche Sagen und
Anekdoten, Schnurren, Schwänke und Streiche wurden früher von Mund zu
Mund weitergegeben; unsere heutige, materialistisch eingestellte und
schnelllebig dahineilende Epoche hat allerdings dafür nahezu kaum noch
Sinn. Man muss schon in ruhigere und gemütlichere Dezennien zurück
gehen, wo die Menschen noch Zeit für eine Mußestunde hatten. Die großen
Geschichtenerzähler der „guten alten Zeit“ sind heute freilich überall
dahin, dennoch hält sich im Volksmund auf unergründlichen Kanälen vieles
sehr lange lebendig. Wenn man gegenwärtig mit dem Sammeln anfinge, so
ließen sich wahrscheinlich noch zahlreiche erzählenswerte Begebenheiten
vor dem Vergessenwerden bewahren.
An einigen
Beispielen soll verdeutlicht werden, nach welchen Richtungen die
Erkundigungen laufen und wie die Stoffsammlungen geartet sein müssten.
Fast alles, was mir erinnerlich, stammt aus väterlichen Erzählungen der
Kinderzeit:
1. Sage
um die alte Kirche
2. Der
Winkelried von Rübenach
3. Besatzungsnöte
1798
4. Am
alten Friedhof
5. Bischofsbesuch
6. Der
letzte Wolf
7. Dechant
Senzig
8. Sodoma
und Gomorrha
9. Belzebock
10.
Polizist Herges
11. Alsbach
12. Johannes
Starke
13.
„... die Ohr“
14. Messdienerausflug
15.
Hamsterfahrt 1946/47
16.
Das
Bummesjen
17.
Rübenacher Humor anno 1966
18.
Spuren
19.
Histörchen 1967 |