St. Mauritius – Verwaltungsrat soll konkrete Zahlen vorlegen

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Offener Brief von Willi Thone Rübenach

Wir feiern im nächsten Jahr 1250 Jahre Rübenach und ich mache mir Sorgen. Kann das große Abschlusskonzert überhaupt noch in St. Mauritius stattfinden? Was ist wenn die Baubehörde wegen Baumängel die Kirche schließt. Marodes Dach zerstörte Fenster und über Jahre keine substanzerhaltende Maßnahmen.

Die Sakristei wurde auch erst nach der Schließung durch das Gesundheitsamt, wegen Pilz und Schimmelbildung, neu renoviert. Seit wieviel Jahren wird über Sanierungsarbeiten für die Kirche diskutiert und Kostenvoranschläge eingeholt. Was passiert? Nichts.

Kirchenbesucher werden gezählt. Aber wer geht gern in eine Kirche wo rot weiße Absperrbänder das putzrieselnde Gemäuer absperren  und die Beichtstühle mit knallbunten Plastikplanen abgedeckt sind. Für mich ist es kein schönes Ambiente und passt auch nicht zu meiner Einstellung wenn ich eine Kirche besuche und die Nähe suche für die die Kirche einmal gebaut wurde.

Fast 6 Wochen sind jetzt vergangen seit Frau Frankè auf der Homepage unser-ruebenach versucht hat, in Sachen St. Mauritius „Gremien verschanzen sich nicht“ – etwas Licht in die Sache zu bringen. Mit nur einem  Kommentar bei fast 900 Klicks in der Homepage scheint ja alles geklärt.

Doch das Gegenteil ist der Fall. Aus der Gerüchteküche dampft es aus allen Ecken. Frau Frankè unterschreibt ihren Kommentar mit „Pfarreienteam“. Dieses Team ist ein sehr lobender Zusammenschluss von Rübenacher Bürgern die in unserer Gemeinde kirchlich etwas bewegen wollen. Mit sehr vielen auch guten Plänen, die aber in keinem Gremium ein Mitspracherecht oder Mitbestimmung haben. Frau Frankè ist gewähltes Mitglied im Pfarreienrat „Links der Mosel“ und Mitglied des Pfarrverwaltungsrates.

Zu den Aufgaben des Pfarrverwaltungsrates zählen die Genehmigung des jährlichen Haushaltsplanes der Pfarrgemeinde sowie Miet- und Pachtangelegenheiten. Zu seinem Zuständigkeitsbereich gehört auch die Verantwortung für Gebäude und Personal.

Den Vorsitzenden des Verwaltungsrates ausfindig zu machen war doch etwas schwierig. Auf der neuen Homepage “Links der Mosel“ wurde unter der Rubrik „Gruppen und Räte“ noch nie etwas eingetragen. Anscheinend geheim. Einen Ansprechpartner oder die Telefonnummer des Verwaltungsratsvorsitzenden darf vom zentralen Pfarreienbüro nicht herausgegeben werden. Aber das zentrale Büro unserer Großpfarrei ist ja sowieso 3 Wochen geschlossen.

Das Immobilienkonzept soll über 5 Jahre bis zur Entscheidung laufen. Der Vorsitzende des Verwaltungsrates hat laut Bistum Trier vor fast einem Jahr den Auftrag bekommen, der Gemeinde die neuen (gewollten) Immobilienstrukturen  vorzustellen und zu erörtern und vor allen Dingen den eigenen finanziellen Ist-Zustand darzulegen. Dass die Gemeinde hoch verschuldet sein soll ergibt sich schon aus der Tatsache „Immobilie St. Anna“. Hier wurde für sehr sehr viel Geld renoviert und erneuert und anschließend wurde St. Anna für 1/4 der Investitionssumme verscherbelt.

Ich glaube, dass viele Rübenacher diese Tatsache gar nicht kennen. Die Abtragung des aufgenommen Darlehns ist aber Sache der Gemeinde. Ein Ist-Zustand der Finanzen ist für eine Diskussion dringend erforderlich.

Deshalb meine Bitte: Sehr geehrter Herr Vorsitzender des Verwaltungsrates „Links der Mosel“, erfüllen Sie umgehend den Auftrag des Bistums. Nur mit konkreten Zahlen und den Forderungen des Immobilienkonzeptes vom Bistum können wir diskutieren. Nicht sagen – wir haben noch 4 Jahre Zeit. Jetzt muss etwas passieren, unsere Kirche St. Mauritiuskirche bittet darum.

Laut Bistum Trier soll der Vorsitzende nicht mit den Gremien im stillen Kämmerlein überlegen, sondern in und mit der Gemeinde. Als Beispiel kann man unseren Dechant Darscheid, von der Gemeinde Dreifaltigkeit nennen, der sich nicht scheut seinen Gläubigen öffentlich die neue Immobilien-Strukturen vorzustellen und sogar in der Rheinzeitung davon berichtet.

Mit freundlichen Grüßen Willi Thone – 17.08.2024

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Irmgard Israel
3 Monate zuvor

Vielen Dank, Willi, für diese großartige Bilanz. Ich hoffe, dass die Zeit und Arbeit, die du in diese Recherchen gesteckt hast, nicht erneut der (falsch angewandten) „pastoralen Schweigepflicht“ zum Opfer fallen.

Rüdiger Neitzel
3 Monate zuvor

Ich bin alarmiert….unabhängig von religiösen Gefühlen ist mir die Kirche in Rübenach ans Herz gewachsen…Der Kirchturm ist doch unser Wahrzeichen !

Wir werden das Thema in der Mitgliederversammlung der Bürgerinitiative am 4. September aufgreifen. Sollen wir eine Petition zum Erhalt der Rübenacher Kirche starten ?