„Gleiches Recht für Menschen“

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Lärmschutz: Rübenach ächzt unter dem Krach der Autobahn.

Leserbrief von Karl-Otto Hahn, Bendorf-Sayn

Die Bürgerinitiative wäre gut beraten, ein geräuschempfindliches Getier in der Zone zwischen Autobahn und Bebauung ausfindig zu machen. Dann würden Umweltbehörden und -aktivisten aktiv und Lärmschutzmaßnahmen ernst genommen. Das lärmresistente Individuum Mensch spielt inzwischen eine untergeordnete Rolle, wie viele Beispiele belegen. So wurde der geplante Rheinradweg zwischen Vallendar und Bendorf trotz vorheriger guter Gegenargumente erst gestoppt, als der Nabu den Teichrohrsänger und die Schellente ins Geschehen einbrachte. Letzte hat, wie ich lernen konnte, eine Schutzzone zu uns Menschen von 100 Metern nötig, um ungestört leben zu können. Ich finde es sehr bedenklich, dass die Kreatur gegenüber dem Menschen inzwischen eine höhere Priorität genießt. Der Mensch sollte doch zumindest die gleichen Rechte in Anspruch nehmen dürfen. Was sagt eigentlich unser rheinland-pfälzisches Umweltministerium zu solch einer menschenunwürdigen Behandlung seitens der Behörde?

Rhein Zeitung 24.12.2011

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