Inoffizielle Weltmeisterschaft im Langstreckenrudern
Die 50. Jubiläumsausgabe der BCGE Tour du Léman à l’ Aviron der Société Nautique de Genève (= Ruderregatta um den Genfer See) am 28.09.2022 hat die unter der Bezeichnung „MaMi und die Papis“ angetretene Renngemeinschaft mit Markus Müller, Michael Ehrle, Christian Maus, Henning Osthoff und Matthias Auer trotz teilweise schwieriger Wetterbedingungen gewonnen.
Bei dieser Ruderregatta muss einmal um den Genfer See, d. h. von Genf nach Montreux und zurück, gerudert werden. Sie hat eine Streckenlänge von 160 km und gilt als inoffizielle oder heimliche Weltmeisterschaft im Langstreckenrudern. In diesem Jahr haben 26 Boote an der Ruderregatta teilgenommen. Die Rudermannschaften bestehen jeweils aus Teilnehmern, die sich während der Regatta mannschaftsintern beim Steuern der Boote abwechseln.
V.l.n.r.: Hennig Osthoff, Matthias Auer, Markus Müller, Michael Ehrle, Christian Maus
Der Start erfolgte bei leichtem Regen und einem eher ruhigen See. Die Wetterbedingungen waren während der gesamten Regatta sehr unterschiedlich und wechselten in verschiedenen Bereichen von ruhig bis turbulent. Ein Gewittersturm fegte am frühen Abend einige Kilometer vor dem Ziel über den See, aber die Regatta ging bis zum Schluss.
Die Renngemeinschaft erreichte nach 11 Stunden 52 Minuten und 20 Sekunden mit einem Vorsprung von rund 1 Stunde und 5 Minuten vor den Zweitplatzierten das Ziel. Das war eine absolut herausragende Leistung, weil dies die zweitschnellste Zeit ist, die jemals bei dieser Regatta über 160 km gerudert wurde. Die Renngemeinschaft hat den Regattarekord nur um rund 9 Minuten verfehlt, was ausschließlich auf die schlechten Bedingungen auf dem Wasser bei einem kleinen Streckenabschnitt zurückzuführen ist. In diesem Streckenbereich hat sich die Mannschaft gegenüber dem Streckenrekord witterungsbedingt einen Rückstand von rund 13 Minuten eingehandelt.
Helmut Müller Rübenach – 30.11.2022
Foto Markus Müller Rübenach








