Einmarsch der Amerikaner in Rübenach
Von Hans Gappenach aus dem Buch „Rübenach eine Heimatgeschichte“
… 8. März 1945. Ab etwa 2 Uhr nachmittags lag Rübenach unter Artillerie- und Panzergranatfeuer. Mit noch größerer Heftigkeit schossen andere Batterien über den Ort hinweg. Die Menschen lebten in den Kellern. Aus Westen und Süden waren die Truppen herangekommen und vom Rosenborn und vom Bassenheimer Weg her in den Ort gedrungen. Punkt 4 Uhr nachmittags erschien der erste Panzer in Rübenach; es war das Kommandantenfahrzeug und hielt gegenüber „Bäckandunne“ in der Nähe vom „Buur“.
Über einen Lautsprecher, den man hätte kilometerweit hören können, vernahm man plötzlich: „Bürgermeister raus! Bürgermeister raus, sonst wird das Dorf in Schutt und Asche gelegt!“ Bürgermeister Alsbach, der sich in seinem Dienstzimmer in der Alten Schule aufhielt, band ein weißes Tuch an einen Besenstiel, schritt die Backesgasse herunter und machte bei dem Kommandanten die Meldung, dass er das Dorf kampflos übergebe, worauf augenblicks und in Sekundenschnelle das Feuer eingestellt wurde. (weiterlesen)
Historisches Film-Aufzeichnung aus der Koblenz-Mayener Straße der heutigen Aachener Straße
Redaktion unser-ruebenach.de – 08.03.2025