Ein Leserbrief zum Beitrag: St. Mauritius – wie steht es um den Stand unserer Kirche?
Es ist der 1. November! Droben in des Himmels Höhen feiern alle Heiligen heute Namenstag. Unter ihnen auch Mauritius. Doch der ist heute nicht gut drauf. Ihm ist nicht nach feiern. Er hört, wie allerorts heute die Allerheiligen-Litanei gebetet wird und auch er als Schutzpatron des Heeres und der Kämpfer wird angerufen ….
Und dann fällt sein Blick von seiner Wolke hinab nach Koblenz-Rübenach. Was ist da los? Und je länger er schaut, umso mehr fragt er sich – NICHTS?
Und er fragt sich: ist NICHTS vielleicht gar nicht wirklich nichts? Wenn ich als Schutzpatron der Gemeinde nichts wahrnehme, dann geht es doch den Schäfchen dort unten nicht anders. Und Mauritius kommt ins Grübeln: je länger und konsequenter man nicht informiert, umso erfolgreicher fördert man Entfremdung. Soll diese Entfremdung am Ende die Grundlage sein sagen zu können: wir haben alles versucht, aber keiner hat reagiert?
Mauritius sitzt unter seinen Heiligen-KollegInnen und wundert sich, wie perfekt dieses seltsame Vorgehen in Koblenz-Rübenach funktioniert. Hat er nicht an Kirmes im Gottesdienst irgendwie das Mauritius-Lied zu seinen Ehren singen hören? War da nicht die Rede von Kampf und Mut und Auseinandersetzung? Und wird er heute nicht wiederum in der Litanei, dem großen katholischen Bittgebet, genau deswegen angerufen werden?
Irgendwie scheint ihm die Kommunikation grundlegend blockiert zu sein. Alle Heiligen im Himmel feiern heute Namenstag und prosten sich zu. Nur Mauritius sitzt oben und betet im Rahmen der Allerheiligen-Litanei:
Heiliger Salpeter – bitte für sie!
Irmgard Israel Rübenach – 01.11.2025









