von Hans Gappenach
Die schönste Rübenacher Mühle war, wie wir aus alten Beschreibungen wissen, die ehemalige Stiftsmühle (je nach der Zeit auch Maximinermühle, Hahnsmühle, Kuffnersmühle geheißen). Schon die Anlage, die äußere Größe, besonders aber die nahezu kunstvolle, sehr hohe Dachkonstruktion (vom Fachmann: Krüppelwalmdach genannt), aus zwei Etagen bestehend, gaben dem Bauwerk, an dem sich auch viele Fachwerkteile befanden, einen beinahe „schlossartigen“ Charakter. Das Mahlwerk selber war von einer besonderen Vollkommenheit und jahrhundertalt.
In einer einzigen Nacht (1. August 1928) brannte das Gebäude bis auf die Grundmauern ab, – übrigens eine der frühesten Kindheitserinnerungen des Schreibers, der als Vierjähriger schlaftrunken auf dem Arm an den Bröckerbach getragen wurde, um die Feuersbrunst zu sehen.
Erneute Beschädigungen erlitt die notdürftig wieder aufgebaute Mühle am Hl. Abend 1944 durch Bombentreffer.
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Quelle Buch Rübenach eine Heimatgeschichte