Kahlschlag entlang der A48 in Koblenz: Was hat es damit auf sich?

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Wer aktuell am Fuße der A48 zwischen den Koblenzer Stadtteilen Rübenach und Bubenheim unterwegs ist, bemerkt den Kahlschlag direkt: Dutzende Bäume liegen über zig Meter im Hang, der vom Schießerweg hoch zur Autobahn verläuft. Was ist dort passiert? Und warum?

Verantwortlich für den Kahlschlag ist die Autobahn GmbH. Auf Anfrage erklärt Pressesprecherin Stephanie Kühr-Gilles: „Es handelt sich um eine mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmte Gehölzmaßnahme der Niederlassung West der Autobahn GmbH des Bundes.“ Insgesamt wurden 300 noch gesunde und 100 kranke oder abgestorbene Bäume gefällt – die Autobahn GmbH spricht von „entnommen“.

… Ein Rübenacher, der auch Mitglied in der örtlichen Bürgerinitiative (BI) Lebenswertes Rübenach ist, erklärt in einer E-Mail: „Mit Entsetzen musste ich feststellen, dass neben maroden Bäumen meines Erachtens gesunde Bäume gefällt wurden. Man kann ja an dem Stamm sehen, dass keine Fäulnis und so weiter vorlagen.“ Er versteht diese Bäume auch als eine Art Lärmschutz für den Ort, „da wir eine Schutzwand nicht erhalten werden, da die Autobahn ein gewisses Alter hat“. Lärmschutz ist ein sensibles Thema in dem Stadtteil, weil die Geräuschkulisse der A 48 stark im Ort zu hören ist.

Hinweis! Aus urheberrechtlichen Gründen ist die Veröffentlichung dieses Berichts eingeschränkt. Der komplette Text ist aus der Print- oder Onlineausgabe zu entnehmen. Wir bitten um Verständnis.

Rhein Zeitung – 06.03.2024

 

 

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Rudolf Kowalski
1 Monat zuvor

Diese Erklärung von Pressesprecherin Stephanie Kühr-Gilles von der Autobahn GmbH des Bundes ist so haarstäubend wie auch nichtssagend.
Aus meiner Sicht sollen wir Bürgerinnen und Bürger (noch) nicht wissen, was an dieser Stelle passieren soll.
Alternativ könnte natürlich auch sein, dass hier Mist gebaut wurde, von dem man nichts wusste. Leider ist diese ganze Angelegenheit aus Sicht der Verantwortlichen aber so offensichtlich, dass sie sich nicht vertuschen lässt.

Dass hier die Voraussetzungen für dringend benötigte Schallschutzwände geschaffen wurden, wage ich eher zu bezweifeln.