Verlegung der Rübenacher Bürgermeisterei nach Weißenthurm

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Im Februar 1867 erfolgte die Verlegung des Amtssitzes der Bürgermeisterei von Rübenach nach Weißenthurm. Bestrebungen zum Umzug gab es bereits seit 1865. Diese wurde vom damaligen Amtsbürgermeister Hubaleck mit Nachdruck verfolgt. Der Landrat wies den Bürgermeister jedoch mit Schreiben vom 21. Februar 1865 auf die Formalitäten hin, die diesbezüglich einzuhalten waren. Es folgte ein mehrheitlicher Beschluss der Bürgermeisterei Versammlung. Die Gründe für die Verlegung nach Weißenthurm (Eisenbahnstation) genügten dem Landrat jedoch nicht, zumal er Rübenach als den zentraleren Ort erachtete. Es folgten Einzelabstimmungen in den Gemeinden. Für eine Verlegung votierten die Gemeinderäte von Mülheim, Kärlich, Kettig und Weißenthurm (insgesamt 4.774 Einwohner). Gegen diese stimmten Rübenach, Bubenheim, Bassenheim und Metternich (insgesamt 3.752 Einwohner). Da in den zuerst genannten Kommunen mehr Menschen lebten, wurde schließlich am 13. Februar 1867 das Amtslokal der Bürgermeisterei Bassenheim von Rübenach nach Weißenthurm verlegt. Die Verwaltung war bis April 1868 im Privathaus von Bürgermeister Hubaleck untergebracht.

Quelle Blick Aktuell 10/2012

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