Immer mehr Hunde werden ausgesetzt

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Der kleine „Rain“ ist kein Einzelfall – Das sind die Gründe, warum Tiere abgegeben werden

Am Morgen stand die Box mit dem Hund am Zaun am Tierheim. Völlig durchnässt, der kleine weiße Malteser-Mix-Rüde darin war aufgeregt und verstört. Schon ein paar Stunden später ist er schon ein wenig aufgetaut, „ein netter Hund“, sagt Tierheimleiterin Kirstin Höfer im Gespräch mit der RZ. Die Mitarbeiterinnen haben den etwa zwei oder drei Jahre alten kleinen Hund „Rain“ getauft, weil er durch den Regen so durchnässt war. Rain ist kein Einzelfall: Immer mehr Hunde und Katzen werden ausgesetzt.

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Rhein Zeitung – 29.07.2023

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Rudolf Kowalski
1 Jahr zuvor

Obwohl das Ganze höchst verwerflich ist, muss man dem Täter oder der Täterin Eines zugutehalten, nämlich dass dieses arme Tier wenigstens in der Nähe eines Tierheimes ausgesetzt wurde, wo es zeitnah gefunden und versorgt werden konnte – und nicht in irgendeinem Waldstück an der Autobahn, wo solche Tiere nicht selten elendig verrecken.

Nicht wenige Menschen verschätzen sich, bei den Aufgaben und der Verantwortung, die man mit der Anschaffung eines Tieres übernimmt. Schon lange gibt es Überlegungen, eine Art „Führerschein“ für Tiere zu schaffen, und zwar in Theorie und Praxis. Auch eine Art Probezeit wäre sicher hilfreich.

Oft werden Tiere als Geschenk für Kinder gekauft. Die entsprechende Weitsicht sollten aber die Eltern haben. Nicht selten dienen Tiere auch als Trost bei einer Trennung.
Ist der Trennungsschmerz erst einmal vorbei… bleiben die notwendigen Pflichten gegenüber einem solchen Tier aber eben auch weiterhin präsent.

Ein Haustier – und im Besondern ein Hund – vertraut seinem Menschen meist bis in den Tod. Dieses Vertrauen sollte Niemand mißbrauchen oder enttäuschen.