Was wird aus der alten Koblenzer Bahntrasse?

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Studie untersucht Nutzung der Strecke zwischen Lützel und Bassenheim – So teuer wäre eine Stadtbahn

Im Eigentum der Stadt Koblenz sind nicht nur unzählige Immobilien, Straßen, Grundstücke und Waldflächen, sondern auch eine, wenn auch kleine Eisenbahnstrecke. Seit 2016 besitzt die Stadt die Trasse von Koblenz-Lützel nach Bassenheim, wobei sich die letzten Kilometer im Maifeld schon außerhalb der Stadtgrenze befinden.

… Der Personenverkehr rechnet sich nach Einschätzung der Gutachter nur, wenn er bis Bassenheim geht. Eine Variante, die in Rübenach beginnt, wäre unwirtschaftlich, da auf der kürzeren Strecke Pendler nicht mehr umsteigen. Für die Strecke Bassenheim-Koblenz (Hauptbahnhof) kalkuliert die Studie mit einer Fahrzeit von 24 Minuten. Der Bus braucht zurzeit für diese Strecke mindestens 30 Minuten. Bei einer Reaktivierung müsste in Rübenach jedoch ein neuer Haltepunkt angelegt werden, da der alte Bahnhof privatisiert wurde.

… Alternativ zum Rückbau der Strecke hat die Studie auch die Möglichkeit untersucht, einen teilweise parallel zur Trasse verlaufenden Radweg anzulegen. Der Vorteil einer Alternativlösung wäre, dass man kein Entwidmungsverfahren der Strecke beim Eisenbahnbundesamt anstreben müsste. Ein solcher Radweg würde teilweise auf bestehende Feld- und Wirtschaftswege zurückgreifen und von Bassenheim bis zum Bubenheimer Weg geführt werden.

Hinweis! Aus urheberrechtlichen Gründen ist die Veröffentlichung dieses Berichts eingeschränkt. Der komplette Text ist aus der Print- oder Onlineausgabe zu entnehmen. Wir bitten um Verständnis.

Rhein Zeitung – 27.12.2023

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Rudolf Kowalski
11 Monate zuvor

Von Bassenheim bis Koblenz-Hauptbahnhof in 24 Minuten, das klingt sehr plausibel. Schließlich hängt eine Bahn nicht im Stau fest. „Mindestens 30 Minuten mit dem Bus“, das klingt für die morgentliche und abentliche Rush-hour (Stoßzeit) wohl eher gewagt, wenn nicht illusorisch. 40 Minuten und mehr, ist doch deutlich realistischer.
Und überhaupt – warum ist dieser Bericht in der Rheinzeitung von heute in Kleinigkeiten so spitzfindig verfasst? Ist der Autor am Ende etwa nicht neutral? Genau das sollte ein Journalist, der seinen Job ernst nimmt, aber doch sein, oder habe ich da etwas Falsches gespeichert?

In Los Angeles kauften die drei US-Auto-Großkonzerne in den 1920er Jahren das größte Straßenbahnnetz der Welt auf – um es dicht zu machen. Motto: „Wir müssen moderner werden“. Was die Autoindustrie weltweit in den letzten 100 Jahren vollbracht hat, ist alles Andere als „modern“.