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„Wes­sen In­ter­es­sen ver­tritt die Stadt?“

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In Ko­blenz-Rü­be­nach ragt ei­ne Grund­stücks­be­bau­ung über ei­nen Geh­weg.

Leserbrief von Walter Braukmüller, Koblenz

In der Rhein-Zeitung konnte ich lesen, dass der Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität die Bebauung des Gehweges in der Rübenacher Kilianstraße behandelt. Da ich die Situation dort katastrophal finde, interessierte mich die Meinung der Stadtverwaltung. Also besuchte ich die Sitzung. Hier stellte ich fest, dass für die Stadt die Bebauung des Gehweges kein Problem darstellt: „Dem Bauherrn gehört das Grundstück bis zur Straße, also kann er es auch bebauen.“

Jetzt bin ich rund 50 Jahre Architekt und stelle fest, das ist neu für mich. Auch kenne ich die Bauaufsicht nur als Institution, die akribisch die Grenzabstände und die Bauordnung überwacht und jede Überbauung ahndet. Abstandsflächen werden in der Landesbauordnung (Paragraf 8) genau beschrieben und gelten, wenn sie planungsrechtlichen Vorschriften nicht widersprechen. Wo sind die planungsrechtlichen Vorschriften der Stadt? In Paragraf 9 ist geregelt, dass auch bei Grenzänderungen grundsätzlich nicht überbaut werden darf. Die Stadt spricht hier davon, dass der Gehweg vor dem Gebäude eingeschränkt ist. Nein: Er ist nicht mehr vorhanden.

Vor einigen Wochen wurde ein Rübenacher Bürger vom Ordnungsamt belehrt (erschienen waren drei Beamte), dass sein Efeu, das über den Grenzzaun in den hier mindestens ein Meter breiten Gehweg wächst, eine riesige Gefahr darstellt. Wenn ein Fußgänger auf die Straße ausweichen müsste, bestünde Lebensgefahr. Na also.

Fazit: Ich bin empört über die Sichtweise der Stadt bezüglich der Bebauung des Gehweges und habe das Gefühl, dass sich die Stadt zu einem Interessenverband entwickelt. Nur, welche Interessen vertritt sie?

Übrigens überlegt die Stadt, ob sie die Nordtangente weiter bis zum Lazarett bauen soll. Hallo, das war seit über 30 Jahren geplant und auch Auflage und Versprechen an die Rübenacher Bürger, damit das Industriegebiet oberhalb von Rübenach gebaut werden konnte.

Rhein Zeitung – 19.08.2019

 

 

Chagallfenster in Rübenach

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Wer kennt sie nicht, die berühmten Chagall-Fenster der Stephanskirche in Mainz. Doch warum in die Ferne schweifen? In Zeiten knapper Kassen hat es in Rübenach zwar nicht für die Originale gereicht. Aber dennoch schmücken die Pfarrkirche St. Mauritius zumindest ebenso bedeutsame Fenster der Version Chagall 2.0. Und im Gegensatz zu den starren Bleiverglasungen in Mainz handelt es sich in Rübenach um wirklich lebendige Kunst, die sich allen Gegebenheiten anpasst.

Waren die Fenster jahrelang komplett mit Sperrholz vernagelt, so sorgten im Frühjahr diesen Jahres höhere Mächte dafür, dass die Rosette freigelegt wurde. Die Freude darüber war groß, denn dadurch entstand ein ganz neuer, offener und einladender Eindruck. Nur für den Innenraum der  Kirche hatte das sehr unschöne Folgen. Und schon wenige Wochen nach der Erkenntnis, dass man den Zustand so nicht belassen kann, wurden die größten Öffnungen mit Maschendraht verschlossen.

Nun haben wir August, Weihnachten steht quasi vor der Tür und somit auch die Christmette, für die der Kirchenraum sicher beheizt wird. In diesem Zusammenhang, vielleicht im Advent,  erfolgt dann wahrscheinlich die nächste Anpassung der Fenster. Um die Energiekosten nicht unnötig in die Höhe zu treiben, wird man die Fensteröffnungen möglicherweise mit einer stabilen Plastikfolie verkleben und damit wäre die Version Chagall 3.0 geboren. Am Rande sei noch erwähnt, dass die Fenster im Mai 2016 zerstört wurden!

Irmgard Israel – 18.08.2019

K.u.K. bereitet sich auf mögliche Prinzengestellung 2022/23 vor

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Rübenach Ortsvereine unterstützen die Bewerbung

Am 24. Oktober d. J. ist es so weit. Die Arbeitsgemeinschaft Koblenzer Karneval (AKK) wird ihre Entscheidung treffen, welcher Verein 2022/23 Karnevalsprinz und Confluentia in Koblenz stellen wird. Bereits im Januar hat die K.u.K. Rübenach, im Rahmen der ersten Prunksitzung, ihre Bewerbung dem seinerzeit noch im Amt befindlichen AKK Präsidenten Franz-Josef Möhlich überreicht. Siehe Beitrag von 19.01.2019

In einer Infoveranstaltung berichtete der Vorstand jetzt über den Stand ihrer Planungen. Bereits seit Wochen setzt sich ein Organisationsteam damit auseinander, was letztlich bei Berücksichtigung auf den Verein zukommt. Von der Gestellung eines Prinzen/Confluentia, des Gefolges, bis hin zur Finanzierung, muss der Verein ein schlüssiges Konzept vorlegen. 33 Jahre Vereinsbestehen und 11 Jahre AKK Zugehörigkeit in 2023 dürften ebenfalls als Argumente zählen. Bei der Präsentation im Oktober muss die K.u.K dann ihre Bewerbung noch einmal vor der AKK Jury entsprechend vortragen. Einziger Mitbewerber ist KG Blau-Weiß Moselweiss.

Unter den Zuhörern, zu denen auch Vertreter andere Ortsvereine geladen waren, herrschte nicht nur Interesse, sondern auch schon Bereitschaft sich in ein Gefolge mit einzubringen. Allein aus 22 Personen soll das enge Prinzengefolge einmal bestehen. Hinzu kommt ein erweiterter Gefolgekreis, der je nach Größe der zu besuchenden Veranstaltungen benötigt wird. Rübenacher Ortsvereine haben bereits in Vorgesprächen hierfür ihre Teilnahme und Unterstützung signalisiert.

In unserem Stadtteil – und dies ist über seine Grenzen hinaus bekannt – hat der Karneval als rheinisches Brauchtum einen hohen Stellenwert. Straßenumzüge, Sitzungen sowie die einstige Stellung von Prinzen, Prinzenpaar oder eines Dreigestirns zeigten, wie begeisterungsfähig Fastnacht hier vor Ort gefeiert wird. Jetzt steht vielleicht eine zweifellos größere Herausforderung an. Die K.u.K. Rübenach, gemeinsam mit der Ortsgemeinde und ihren Vereinen ist jedoch davon überzeugt, „Wir können Karnevalsprinz!“

Redaktion unser-ruebenach.de – 17.08.2019

Thomas Roos zu neuen Ortsvorsteher vereidigt

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Ortsbeirat Rübenach setzt sich mit vier neuen Mitgliedern zusammen

Ziemlich eng mussten die Vertreter des neuen Ortsbeirates in der Gaststätte Hotel Simons zusammen rücken. Der eigentliche Tagesraum im ersten OG. war belegt und so fand die konstituierende Sitzung im Gastraum statt.

Kulturdezernentin Dr. Margit Theis-Scholz kam in Vertretung von Oberbürgermeister David Langner, um die offizielle Ernennung und Vereidigung des Ortsvorstehers und seine Stellvertreter durchzuführen. Nach der Begrüßung durch den bis dahin noch im Amt stehenden Ortsvortsteher Christian Franké, leistete sein Nachfolger Thomas Roos den Amtseid und erhielt unter dem Applaus der Anwesenden Zuschauer seine Ernennungsurkunde.

In der Folge wurden per Handschlag die Ortsbeiratsmitglieder in ihre ehrenamtliche Tätigkeit durch den neuen Ortsvorsteher verpflichtet. Erster Tagesordnungspunkt der Sitzung war die Wahl der stellvertretenden Ortsvorsteher. In geheimer Abstimmung wurden auf Vorschlag aus den Reihen der Ortsbeiratsmitglieder Christan Franké SPD einstimmig als erster Stellvertreter gewählt. Um die Position des zweiten Stellvertreters gab es eine Kampfabstimmung zwischen Michaela Puchta CDU und Reinhard Alsbach Bündnis90/Die Grünen. Hier wurde Michaela Puchta mit 7 zu 2 Stimmen gewählt.

Im Anschluss überreichte Dr. Margit Theis-Scholz Christan Franké sowie den ausgeschiedenen Ortsbeiratsmitgliedern Egon Back und Klara Kameisis CDU sowie Karl-Heinz Behr und Wolfgang Pelz SPD für ihr politisches Engagement in den letzten Jahren je ein Präsent der Stadt Koblenz.

Andreas Biebricher bedankte sich für die CDU Rübenach bei Christian Franké für seine fünfjährige Tätigkeit als Ortsvorsteher und überraschte ihn zur Freude aller mit einem für unseren Ort so typischen Sack Kartoffeln.

Der neue Ortsbeirat setzt wie folgt zusammen:

v.l.n.r.: Djoni Nikolla CDU, Lydia Alsbach-Wendling Bündnis90/Die Grünen, Michaela Puchta CDU, Stefan Israel CDU, Ortsvorsteher Thomas Roos CDU, Sarah Lipinski-Wasilewski SPD, Reinhard Alsbach Bündnis90/Die Grünen, Robert Doff-Sotta SPD, Martin Monjour CDU und Christian Franké SPD

Redaktion unser-ruebenach.de – 15.08.2019
Fotos Herbert Hennes

„Prekäre Situation wird mit Ignoranz behandelt“

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Ein Neubau engt den schmalen Gehweg in der Rübenacher Kilianstraße noch weiter ein.

Leserbrief von Mario Mahrla, Kobenz

Als Bewohner der Kilianstraße bin ich sehr empört über die Haltung der Stadt Koblenz zur Gehwegsituation. Der Pressesprecher der Stadt sagte, dass es in der Kilianstraße ohnehin keinen durchgehenden Gehweg gebe. Das ist wohl nicht die richtige Haltung gegenüber der Verkehrssicherheit und der Verantwortung über die Unversehrtheit der Bürger. Wir leben nicht mehr in den 1970ern, als der Verkehr wohl noch vergleichsweise dezenter gewesen sein mag.

Seit 2015 bewohne ich ein Haus in der Kilianstraße. In dieser Zeit entstanden mir vor der Haustür zwei Blechschäden an Fahrzeugen, einer mit Fahrerflucht, dessen Kosten ich selbst zu tragen hatte. Meiner Partnerin mit einem dreijährigen Sohn, bald mit einem Neugeborenen, mit Kinderwagen und Hund wird es nahezu unmöglich sein, ohne Angst vor einem Unfall diese Straße entlang zu gehen – ich spreche wohl im Namen vieler anderer Eltern. Zudem gehört die Straße zum alltäglichen Weg vieler Kinder zum nahe gelegenen Kindergarten. Durch die Bebauung bis knapp an den Fahrbahnrand wirkt die Straße wie ein Tunnel, den hirnlose Idioten noch als Rennstrecke ansehen.

50 km/h fahren hier die wenigsten, und eine Tempobegrenzung auf 30 km/h gibt es lediglich im Bereich der Bushaltestelle. Zudem fahren Lkw durch die Straße, obwohl die Zufahrt aus Richtung Aachener Straße für Lastwagen per Verkehrsschild untersagt ist. Als Anwohner, der die Straße seit 2015 täglich befährt, habe ich dort noch nie eine Tempokontrolle bemerkt. Der Pressesprecher der Stadt sagte: „Über eine Änderung der Verkehrssituation wird derzeit nicht nachgedacht.“ Wenn so eine prekäre Situation mit einer solchen Ignoranz behandelt wird, muss man das schon als Vorsatz ahnden. Was ist denn mit den angeblichen Bemühungen der SPD, die in diesem Falle schon lang aktiv werden wollte? Die ganze Koblenzer Innenstadt muss barrierefrei sein, aber wer sorgt für das Wohl und die Gesundheit unserer Kinder, die sich solchen miserablen und gefährlichen Verkehrsverhältnissen aussetzen müssen? Ein Appell von mir an die Verantwortlichen der Stadt: Wie wäre es, mal zu reagieren, bevor etwas passiert?

Rhein Zeitung 14.08.2019

„Mit mir nicht“ – Gemeinsam gegen falsche Polizeibeamte

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Trickbetrüger, die sich als Opfer ältere Menschen aussuchen, treten jüngst immer wieder als falsche Polizeibeamte auf. Allein 2018 registrierte eine spezielle Ermittlungsgruppe rund 2.300 Strafanzeigen im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz. Und in neun Fällen waren die Betrüger 2018 erfolgreich. Sie erbeuteten Geld und Wertsachen im Gesamtwert von etwa 239.000 Euro. (weiterlesen)

Stadtverwaltung Koblenz – 14.08.2019

Kann die Kilianstraße Einbahnstraße werden?

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Rübenach. Die Diskussionen um den schmalen Streifen Bürgersteig in der Kilianstraße, der durch einen Neubau noch schmaler wird (die RZ berichtete), haben den Blick noch ein mal auf die Verkehrssituation in der Straße gelenkt. Diese beginnt quasi mitten im Stadtteil. Sie ist eine stark genutzte Verbindung nach Bubenheim, zu Globus, Ikea, nach Kesselheim, ins Industriegebiet Rheinhafen und andere Ziele. Schon seit Jahren ist deshalb ein Querverbindung von der Hauptstraße in Rübenach, der Aachener Straße, zur Kreisstraße nach Bubenheim geplant.

Hinweis! Aus urheberrechtlichen Gründen ist die Veröffentlichung dieses Berichts eingeschränkt. Der komplette Text ist aus der Print- oder Onlineausgabe zu entnehmen. Wir bitten um Verständnis.

Rhein Zeitung – 13.08.2019

„Miteinander – Füreinander“ Rübenacher Dorffest war eine tolle Veranstaltung

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Ortsvereine beteiligten sich mit vielen Aktion

Da waren sich die Besucher einig, der FV Rheingold hatte mit dem Dorffest eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt. In Rahmen der 100-jährigen Festlichkeiten des Vereins, war das Dorffest zweifellos einer der Höhepunkte von mehreren Veranstaltungen im diesjährigen Jubiläumsjahr. Unter dem Motto „Miteinander – Füreinander“ beteiligten sich etliche Vereine aus unserem Ort und boten ein vielseitiges Programm für die kleinen wie auch großen Besucher des Festes.

Nachdem die BI „Lebenswertes Rübenach“ mit ihrem informellen Rundgang über die durch den Ort führende Teilstrecke des  Jakobsweges gegen 14:00 Uhr am Mühlenteich eintraf, eröffneten die Quodlibet Ladys mit einem Liedbeitrag musikalisch den offiziellen Teil. Stefan Knöll vom FV Rheingold führte als Moderator nach der Begrüßung durch den FVR Vorsitzenden Manfred Kailing und Ortsvorsteher Christian Franké durch den Nachmittag.

Mit einem ökumenischen Gottesdienst unter Begleitung des Kirchenchores Cäcilia erhielt die Veranstaltung im Verlauf ihren christlichen Segen. Anschließend schloss der Männerchor Rübenach mit einem weiteren Gesangsvortrag den Eröffnungsteil auf der Festbühne ab.

Auf und rund um den Mehrgenerationenplatz des FV Rheingold herrschte fortan reges Treiben. Hier wurde vom „Entchen angeln“ (daran sollten nach einigen „Bierchen“ auch ein paar älter Herrschaften ihren Spaß gefunden haben) über Laser-Gewehrschießen, Sportarten wie Ringen (siehe auch: So legt man einen Doktor auf Kreuz!), Ringtennis, Tischtennis, Basketball oder Torwandschießen sowie eine Reihe von weiteren Kinderbelustigungen, viel zum Ausprobieren geboten.

Eine bestens vorbereitete Bewirtung mit Kaffee & Kuchen (Spenden von Quodlibet, dem Möhnenclub und der kfd Rübenach), Kaltgetränken, Steaks,Würstchen und Pommes, rundete das Fest auch für das leibliche Wohl bestens ab. Mit einem Auftritt der K.u.K. Kindertanzgruppe und der Urkungenverleihung an alle teilnehmenden Kinder sowie einem Abschlussfoto der Organisatoren des FVR, endete der offizielle Teil der Veranstaltung.

Mit beteiligt am Fest waren neben den schon erwähnten Rübenacher Chören, der ASV Rübenach, der TV Rübenach, die St. Sebastianus Schützenbruderschaft, die K.u.K. die Fidele Möhnen, die BI „Lebenwertes Rübenach“ und die Martinself sowie die kfd Rübenach der städtische wie auch die katholische Kindertagesstätte. Der gesamte Erlös aus der Veranstaltung, so der FV Rheingold, kommt sozialen Einrichtungen in Rübenach zu Gute.

Der FV Rheingold Rübenach hat mit der Ausrichtung des Dorffestes wieder einmal bewiesen, dass er in der Tat mehr ist als nur ein Fußballverein.

Redaktion unser-ruebenach.de – 12.08.2019
Fotos Herbert Hennes sowie die „Hilfsfotografen“ Werner Geisen, Irmgard Israel, Gerhard Riehl und & Dr. Peter Steinkamp

 

Fußball-Ferienfreizeit 2019 beim FV „Rheingold“

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Viel Spaß und Rekordbeteiligung

Mit 76 Jungen und Mädchen konnte die Ferienfreizeit des Rübenacher Fußballvereins an den letzten drei Tagen der Sommerferien eine Rekordbeteiligung aufweisen. Das 30-köpfige, ehrenamtliche Projektteam des Vereins hatte dazu wieder ein attraktives Programm zusammengestellt. Neben den morgendlichen Trainingseinheiten auf dem modernen Kunstrasen-Gelände zählten hierzu auch Ausflüge in das „Trampolino Andernach“ und das „Taunus-Wunderland“.

Auf die Kinder und Jugendlichen ausgerichtete Verpflegung (u.a. selbst gemachte Hamburger mit Pommes) sowie die Ehrung aller Teilnehmer mit Urkunde, Geschenk und Medaille waren am Ende nicht nur für fröhliche Gesichter beim Nachwuchs, sondern auch für zahlreiche positive Rückmeldungen der Eltern verantwortlich.

Die, zum zehnten Mal in Folge ehrenamtlich ausgerichtete Ferienfreizeit des FV „Rheingold“ wurde, neben den lokalen Sponsoren (EDEKA Dirk Goerzen, Sanität Volker Kürsten und Sparkasse Koblenz), vom „Kinder stark machen“ -Service der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unterstützt. Weitere Informationen unter www.fvruebenach.de.

Jürgen Mohrs FV Rheingold Rübenach – 12.08.2019
Foto FV Rheingold Rübenach

Das bisschen Müllaufheben

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Ecki über kindliche Logik und einen Beitrag zu einer saubereren Stadt

Sie kennen sicher die Liedzeile von Johanna von Koczian: „Das bisschen Haushalt macht sich von allein, sagt mein Mann.“ Mir fällt das ein, wenn ich daran denke, was meine Freundin Nina mit ihrer Tochter in Rübenach erlebt hat. Allerdings müsste es heißen: Das bisschen Müllsammeln macht sich von allein. Nina hebt meist, wenn sie zu Fuß unterwegs ist, herumfliegendes Plastik auf. Als sie nun mit ihrer Tochter zum Spielplatz an der Grundschule kam und die Kleine zum Kletterturm mit der Rutsche eilte, wollte Nina es sich auf einer Bank gemütlich machen. Da rief die Kleine ihr zu: „Mama, guck mal, hier liegt Müll, den kannst du mal aufheben.“ Nina war sprachlos. Sie hatte gehofft, ein Vorbild für ihre Tochter zu sein, die sich dann vielleicht selbst bückt. Dass es nun an sie delegiert wurde, findet Nina nicht lustig. Vielleicht fördert sie sogar durch ihr Sammeln, dass andere ihren Unrat achtlos in die Natur werfen? So nach dem Motto: Das bisschen Aufheben macht Nina ganz allein.

Rhein Zeitung – 09.08.2019