von Hans Gappenach
Wer weiß, wo er zu suchen hat, der findet Abrisse der Ortsentwicklung allenthalben, und auch der Schreiber hatte schon häufiger Gelegenheit, die Geschichte des Dorfes Rübenach mehr oder weniger umfänglich darzubieten. Bei den dazu nötigen vorbereitenden Forschungen stößt man immer wieder auf Einzelheiten, die sich schließlich doch nicht in den Gesamtablauf einfügen lassen, sei es, dass sie zu unwichtig sind, um in einer kürzeren Fassung Platz zu beanspruchen, sei es, dass sie bei ausführlicher Behandlung eine Abschweifung vom Hauptgedanken mit sich brächten.
Des ungeachtet sind solche Episoden anderseits wiederum zu schade, einfach vergessen oder übergangen zu werden. Sehr oft nämlich kann man in ihnen – gleichsam wie in einem Spiegel – wesentliches oder atmosphärisch wichtiges für das Dorf und die dort lebenden Menschen erkennen. Es ließe sich sogar eine af solche Weise, durch Mosaiksteinchen in der erwähnten Art komponierter Ortsgeschichten denken – anekdotisch gewissermaßen –, die sich dem Leser mit Sicherheit geradezu überraschend kurzweilig darböte.
Keineswegs muss nämlich Ortsgeschichte immer eine hochwissenschaftliche verbrämte oder gar bitterernste Angelegenheit sein; die hier mitgeteilten Einzelkapitel stellen solche Mosaiksteinchen dar, kleine Interessantigkeiten, en passant aufgelesen, die manchem Geschehnis während der Zeitläufe freilich erst das eigentliche Schlaglicht aufsetzen, beginnend mit einer Urkunde aus dem Jahre 888 und fortgeführt über die „gute alte Zeit“ bis in zur Gegenwart:
- Das Schöffen-Essen zu Rübenach
- Hochgericht Bubenheimer Berg
- Kirchenstrafen
- Justizurteile des Amtes Bergpflege
- Die ältesten Rübenacher Familien
- Armenstiftung
- Kriegselend in Rübenach
- Die Rübenacher Flurnamen
- Besatzungsnöte
- Schreckensjahre 1794/95
- Die alten Rübenacher Hausnamen
- Die Kosaken kommen
- Anno 1824
- Abt Dominikus Conrad
- Zweimal: Belzebock
- Die alte Rübenacher Tracht
- Die Rübenacher Mundart
- Rübenacher Ortsspitznamen
- Der große Brand 1841
- Kaisers Geburtstag
- Rübenacher Kartoffeln
- Halfen oder Treidler
- Die neue Fahne
- Der Brand der Stiftsmühle 1928
- Die Rüwwenacher Möck
- Pfingstmontag 1932
- Die Jahre 1933 – 1945
- Die Kapitulation von Rübenach 1945
- „Kickerikiii – ich bin wieder da!“
- St. Mauritius, Pfarr-Patron von Rübenach
- Schlussgedanken
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Quelle Buch Rübenach eine Heimatgeschichte